Während auf der Bühne nicht viel passiert habe ich eine neue Fähigkeit für Abseits:
Seit diesem Jahr biete ich neben Lyrik und Spoken Word auch Schreibwerkstätten für wissenschaftliches und populärwissenschaftliches Schreiben an.
Ich arbeite nicht nur als Autorin, sondern auch in der Philosophie an und mit Sprache. Und auch, wenn das jeweils etwas unterschiedlich funktioniert, sind mir in beiden Formen die gleichen Dinge wichtig: Konkretheit, Präzision, Klarheit. Wissenschaftliche Texte können und sollten verständlich sein, ohne zu verflachen, und sie können schön sein, ohne unangemessen zu schnörkeln.
Einen Großteil dessen, was mir hilft, in diesem Sinne wissenschaftlich zu schreiben, habe ich in der Literatur gelernt, von Schreibtechniken über Methoden, meine Gedanken zu ordnen, bis zur Arbeit mit Sprache als Material.
Nun habe ich daraus ein anpassbares Konzept für 1-5-tägige Workshops und Seminare zu wissenschaftlichem Schreiben entwickelt. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Texten, die auch für Laien und Fachfremde verständlich sein sollen, ohne an inhaltlichem Gehalt zu verlieren. Der erste Workshop fand am 01.03.2021 am Center for Humanities and Social Change der Humboldt Universtität statt.